Samstag, 26. Januar 2019

Seit jeweils 25 Jahren für den guten Ton an der Musikschule - NGZ 25.01.2019

 Als „Kraftfutter für junge Gehirne“ bezeichnen beide den Musikunterricht: Bettina Zucconi und Karin Grahl. Beide Frauen feiern jetzt ihr Jubiläum zu 25 Jahren Dienst an der Musikschule Gerevenbroich. Jeweils seit einem Vierteljahrhundert unterrichten sie dort.
Pianistin Bettina Zucconi (60) und Karin Grahl (54), deren Instrument die Geige ist, sind beide seit „frühster Kindheit“ mit dem jeweiligen Lieblingsinstrument verbunden und haben sich zielgerichtet dafür entschieden, die Liebe zur Musik und Können zu vermitteln. „Natürlich gehört es dazu, auch ungeliebte Etüden zu üben“, beschreibt die Klavierlehrerin Disziplin und Kontinuität, die aber den „Engelskreis vorzeichnen. Denn so entstehen Erfolgserlebnisse, die weiter motivieren, Neues zu erlernen.“ Anders als der Teufelskreis, den sie kurz und bündig als „nicht üben, nichts können, keinen Spaß haben“ formuliert.
Beide Instrumente haben ihre speziellen Momente. Um sie zu erlernen, braucht es – natürlich – auch Biss, beschreiben die Musikerinnen. „In allen möglichen Schwierigkeitsgraden lässt sich entsprechendes Notenwerk finden“, sagt Karin Grahl. Besonders zeige sich das im von ihr betreuten Streichorchester, einen „Schmelztiegel der Töne“, wie sie das Können der darin Spielenden bezeichnet. „Mir macht es ebenso Spaß wie allen Beteiligten, die entsprechende Literatur auszusuchen“, sagt die 54-Jährige über Notenwerk für jedes Niveau.
Schon die musikalische Früherziehung wirkt sich positiv auf die Entwicklung aus, wissen beide. „Schüler, die musizieren, zeichnen sich oft durch bessere Leistungen aus“, zitieren sie Studienergebnisse. Koordinationsvermögen, akustisches Gedächtnis, Lesekompetenz und Konzentrationsfähigkeit sind besser ausgepägt.